Inhaltsverzeichnis
- 1 Was macht ein Energieberater und was sind seine Aufgaben?
- 2 Gründe, einen Energieberater zu beauftragen
- 3 Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP)
- 4 Kosten und Förderung für Energieberater
- 5 Erweiterte Fördermöglichkeiten dank Energieberatung
- 6 Team Zimmermann: Ihre Ansprechpartner für das Thema energetische Sanierung
- 7 Energieberatung anfragen
Was macht ein Energieberater und was sind seine Aufgaben?
Ein Energieberater ist ein Spezialist für energetische Sanierungen und berät Hausbesitzer, wie Sie die energetisch bestmöglichen Entscheidungen beim Neubau oder der Sanierung treffen. Das Ziel ist dabei stets ein möglichst niedrigerer Energieverbrauch. Im Unterschied zu Handwerksbetrieben, die natürlich auch gewerkespezifisch beraten können, werden bei der Energieberatung alle Gebäudeteile, also Gebäudehülle (Wände, Dach, Fenster, Böden) und Anlagentechnik (Heizung, Wärmeverteilung, Lüftung), mitgedacht.
Zudem erfolgt die Beratung unabhängig. Denn der Energieberater ist nicht an bestimmte Hersteller oder Technologien gebunden. Neben der Beratung zu energetischen Sanierungsmaßnahmen ist es auch Aufgabe der Energieberater, Empfehlungen für die Optimierung von energetischen Prozessen und zum Einsatz von erneuerbaren Energien zu geben. (Quelle: BAFA)
Gründe, einen Energieberater zu beauftragen
Nachdem wir die Frage „Was macht ein Energieberater?“ beantwortet haben, schließt sich natürlich direkt die nächste Frage an: Lohnt sich ein Energieberater wirklich? Die kurze Antwort: In den meisten Fällen definitiv! Es gibt zahlreiche gute Gründe, eine energetische Sanierung gemeinsam mit einem Energieberater anzugehen.
Bestmögliche Energieeffizienz
Durch eine professionelle Energieberatung erreichen Sie bei der energetischen Sanierung eine höhere Energieeinsparung, als wenn Sie ohne Energieberater sanieren. Das stellte eine unabhängige Evaluation des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fest (Quelle: BAFA). Durch die größere Einsparung amortisieren sich die Kosten für einen Energieberater so oft schon nach kurzer Zeit.
Ganzheitliches Sanierungskonzept
Ein Energieberater denkt alle Gewerke mit und entwickelt auf dieser Basis ein ganzheitliches Sanierungskonzept. So wird sichergestellt, dass die Sanierungsmaßnahmen zueinander passen – vom Dachstuhl bis zum Heizungskeller. Außerdem hilft die Energieberatung Ihnen dabei, bei der energetischen Sanierung Prioritäten zu setzen. Der Energieberater zeigt Ihnen auf, an welchen Stellen das größte Einsparpotenzial vorhanden ist.
Unabhängigkeit und Technologieoffenheit
Energieberater arbeiten unabhängig und sind nicht an bestimmte Hersteller, Materialien oder Technologien gebunden. Dadurch wird nicht die Sanierungsmaßnahme empfohlen, mit der sich am meisten Geld verdienen lässt, sondern jene, die wirklich am sinnvollsten ist. Teil des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP), der im Rahmen einer Energieberatung erstellt wird, ist immer auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, sodass bei der energetischen Sanierung nicht nur das Klima, sondern auch Ihr Geldbeutel geschont wird.
Beratung und Zugangsvoraussetzung für Fördermittel
Für die energetische Sanierung stehen zahlreiche Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Ein Energieberater kennt die Förderlandschaft und berät Sie, welche Förderungen sich für Sie am meisten lohnen. Zudem besteht bei vielen Förderprogrammen für energetische Sanierungen die Pflicht, zunächst eine Beratung durch einen qualifizierten Energieberater durchführen zu lassen. Übrigens: Auch die Energieberatung selbst können Sie bezuschussen lassen.
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Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP)
Die umfänglichste Leistung eines Energieberaters ist die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP). Dieser ist eine Anleitung für eine Schritt-für-Schritt-Sanierung zur Verbesserung der energetischen Qualität eines Gebäudes. Aber was macht ein Energieberater dabei konkret? Er analysiert den energetischen Ist-Zustand und erstellt dann nach einem systematisieren Ablauf ein Sanierungskonzept. Darin werden Sanierungsmaßnahmen in Form einer Umsetzungshilfe vorgeschlagen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen folgenden dabei stets dem Bestmöglich-Prinzip. Es wird also aufgezeigt, wie der bestmögliche energetische Zustand erreicht wird. Neben der energetischen Einschätzung erfolgt auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der energetischen Maßnahmen, sodass dem Hauseigentümer alle Informationen für eine fundierte Entscheidung für bestimmte Sanierungsmaßnahmen vorliegen.
Der individuelle Sanierungsfahrplan lohnt sich für Sie übrigens doppelt: Bis zu 80 % der Kosten werden staatlich gefördert und Sie profitieren von einem iSFP-Bonus von 5 % in der BEG-Förderung sowie höheren Maximalbeträgen (60.000 Euro statt 30.000 € pro Maßnahme). (Quelle: BAFA)
Kosten und Förderung für Energieberater
Die Kosten für eine Energieberatung müssen Sie nur zu einem Teil selbst tragen. Über die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz stehen Ihnen für die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) Fördermittel zur Verfügung. Der Staat bezuschusst die Erstellung des iSFP mit bis zu 80 % (maximal 1.300 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und maximal 1.700 Euro für Mehrfamilienhäuser ab drei Wohneinheiten + 500 Euro für Erläuterungen bei Eigentümerversammlungen). Voraussetzung dafür ist, dass die Energieberatung durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten für die Förderprogramme des Bundes erfolgt.
Qualifizierten Energieberater finden
Da es sich bei der Energieberatung um keine geschützte Berufsbezeichnung handelt, sollten Sie vor der Beauftragung prüfen, ob der Energieberater in der Datenbank der deutschen Energie-Agentur (dena) gelistet ist. Um eine Zertifizierung als Energieeffizienz-Experte und eine dena-Listung zu erhalten, müssen die Energieberater ein technisches Studium und eine Zusatzqualifikation in den Bereichen Heizung, Wärmeschutz, Feuchteschutz, Luftdichtheit, Schallschutz und Brandschutz vorweisen können.
Erweiterte Fördermöglichkeiten dank Energieberatung
Eine Energieberatung ist oftmals Pflicht, wenn Sie staatliche Förderungen der BAFA oder KfW für energetische Sanierungen in Anspruch nehmen wollen. In einigen Förderprogrammen verbessern sich zudem die Konditionen, wenn Sie vorab eine Energieberatung durchgeführt haben.
BEG-Förderung
Für die energetische Sanierung steht mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG-Förderung) ein Förderprogramm zur Verfügung, mit dem Einzelmaßnahmen gefördert werden. Pro Sanierungsmaßnahme gibt es einen Förderzuschuss von 15 %. Zusätzliche 5 % Förderung erhalten Sie, wenn Sie vorab einen individuellen Sanierungsfahrplan durch einen zertifizierten Energieberater erstellen lassen. Zudem erhöht sich die Förderhöchstsumme von 30.000 Euro auf 60.000 Euro Zuschuss pro Maßnahme. Die BEG-Förderung kann über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt werden.
Die Energieberatung kann auch über die BEG-Förderung mitgefördert werden. Für Leistungen wie eine Baubegleitung, Blower-Door-Tests, Thermografie-Aufnahmen, Fördermittelberatung oder das Ausstellen eines Energieausweises erhalten Sie bis zu 50 % Förderzuschuss. (Quelle: BAFA)
Heizungsförderung
Ab 2024 wird der Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung mit bis zu 70 % gefördert. Für den Einbau einer Heizung, die mindestens 65 % auf Basis erneuerbaren Energien betrieben wird, gibt es eine Grundförderung in Höhe von bis zu 30 %, die sich durch Förderboni um 40 % auf bis zu 70 % erhöhen kann. Beantragt werden kann die Heizungsförderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Vor der Antragsstellung ist eine Energieberatung durch einen Energieeffizienz-Experten für die Förderprogramme des Bundes verpflichtend.
KfW-Kredit
Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Sie einen zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschüssen für Ihre energetische Sanierung beantragen. Voraussetzung, um den KfW-Kredit für energetische Sanierungen (Wohngebäude – Kredit 261) zu nutzen, ist, dass vorab eine Energieberatung durchgeführt wurde.
Team Zimmermann: Ihre Ansprechpartner für das Thema energetische Sanierung
Sie suchen einen Energieberater, der Sie kompetent berät und in den Förderprogrammen des Bundes anerkannt wird? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir vom Team Zimmermann sind Ihre Experten rund um das Thema energetische Sanierung. Mit jahrelanger Erfahrung im Handwerk und als Sachverständige haben wir das theoretische und praktische Know-how, das es für eine qualifizierte Energieberatung braucht. Als zertifizierte Energieeffizienz-Experten wird unsere Energieberatung in allen Förderprogrammen des Bundes anerkannt. Sehr gern unterstützen wir auch Sie bei allen Leistungen rund um das Thema Energieberatung.
Unsere Leistungen
Unsere Energieberater bieten folgende Leistungen an:
- Energieberatung für Wohngebäude
- Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP)
- Beratung zu Fördermitteln von BAFA und KfW
- Beantragung von Fördermitteln
- Erstellung von Energieausweisen
- Wärmebrückenberechnungen
- Lüftungskonzepte
- Luftdichtheitskonzepte
- Heizlastberechnungen
- Schimmelpilzuntersuchungen
- Blower-Door-Test
- bauphysikalische Untersuchungen
Tipp: unser Gebäude-Check
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Energieberatung anfragen
Wir unterstützen Sie gern mit unseren Leistungen rund um das Thema Energieeffizienz. Einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch mit unserem Energieeffizienz-Experten Michael Zimmermann können Sie unkompliziert online buchen.
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